Daten des Flying Wing
- Spannweite 155cm
- Impeller: ChangeSUn, 70mm, 12-Blatt
- Motor: erst L2855-2300kV, dann L2855-2800kV
- Regler: Kontronik 60A, Plush 80A
- Akku: 4s/4.400/45-90C
- Strom: 56A / 75A im Stand bei Vollgas
- Abfluggewicht: 1.350g
Nachdem sich die Impeller in den langen Schubrohren der Horten bei Vollgas mehr oder weniger mühen, galt das Interesse einem Nurflügler mit nur einem ChangeSun-Impeller an der "frischen" Luft. Das heisst, mit original Einlaufring und sehr kurzen Auslass. Der Auslass wurde - um Geschwindigkeit zu erzielen und weil der zu erwartende Schub ausreichend genug erschien, um zirka 15% verjüngt.
Der FlyingWing fliegt sich ruhig und sehr handzahm. Handstart geht problemlos und Druck für senkrecht ist genug vorhanden. Eine GPS-Messung zeigt zirka 150km/h in der Spitze bei 4s.
Im nächsten Schirtt sollte der Impeller in ein kurzes Schubrohr verbaut werden. Um möglichst viel Auflage- und Klebefläche zu bekommen, wurde der Entwurf auf der Unterseite dem vorgeformten Motoreinbau nach empfunden. Das Schubrohr ist etwas mehr als doppelt so lang wie der Impeller. Weil genügend Schubleistung vorhanden ist, wird ein Teil des Schubs in Strahlgeschwindigkeit umgeformt und der Auslass von 70mm auf 60mm verjüngt.
Dritter Akt: der 2.300kV-Motor wird durch den baugleichen L2855 mit 2.800kV ersetzt. Mit der Drehzahl steigen Schub und Strahl im Quadrat (und Leistungsbedarf in der dritten Potenz - leider). Der Regler wurde durch einen 80A-Plush ersetzt (der kann auch 90A und drosselt bei Überhitzung die Leistung). Ergebnis:
Bildergalerie:
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FlyingWing mit Impeller(xxMB, mp4)
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Baubericht und Bilder...
Der FlyingWing kommt fertig vorbereitet für einen Pusherantrieb. Man muss eigentlich nur noch den Motor einbauen.
Wir wollen jedoch einen 70er ChangeSun 12-Blatt Impeller testen und fliegen. Dazu wurde die Anformung für den Motor auf der Haube abgeschnitten...
und für einen ersten Test der Impeller mit Einlauflippe über Holzklötze auf den Rumpf geschraubt. Getestet werden sollte:
a) die Schub- und Strahlrichtung (orange Linie)
b) die Schubleistung (ausreichend für senkrecht?)
c) die Strahlleistung (wie schnell wird der Nuri sein?)
Dann wurde geflogen - mit GPS (erste Sequenzen im Video). Ergebnis:
- Schubleistung ist ausreichend
- die Schubrichtung stimmt - bei Gas- und Lastwechsel verändert der Nuri seine Flugbahn nicht
- die Top-Speed mit nicht ganz 130km/h dürfte höher sein.
Dann wird wieder mal gefräst - das Rohr von innen
...und von außen.
Für möglichst wenig Reibung wird die Innenwand mit glatter Folie beklebt.
Der Impeller wird mit UHUpor eingeklebt und die Kabel nach vorne raus so verlegt, dass man den Motor später gegen einen schneller drehenden wechseln kann.
Von außen wird die ganze Mimik in einen Schrumpfschlauch eingeschweisst. Das stabilisiert, sieht optisch besser aus und lässt sich später problemlos lackieren.
Dann wird die Aparatur mit Epoxy auf den Rumpf verklebt.
Zur Stabilisierung werden von unten durch den Rumpf links und rechts noch zwei 4er Carbonrohr eingeklebt (damit sich der Impeller nicht plötzlich ohne Flugzeug auf die Socken machen könnte).
Und fertig zum nächsten Test. Ergebnis:
- Schubleistung reicht noch immer für senkkrecht
- das Geräusch klingt angenehmer (es pffffust mehr)
- die jetzt gemessene Top-Speed lag bei 152km/h - also höher als "nackt"
- der Strom in Stand ist 56A
- der Motor dreht subjektiv wahrgenommen "samtiger".
- das Geräusch ist trotz höherer Drehzahl noch immer angenehm
- der gefühlte Schub ist höher, der Strahl bläst deutlich mehr
- der Strom im Stand beträgt nun 75A
- die Flugmessung steht noch an...